Urlaub mit Hund in Potsdam

Potsdam, die charmante Landeshauptstadt Brandenburgs, liegt direkt vor den Toren Berlins und zählt rund 185.000 Einwohner. Die Stadt ist eingebettet in Wälder, Seen und Havel-Flussläufen. Umgeben von zahlreichen Schlössern, Gärten und UNESCO-Welterbestätten bietet Potsdam eine außergewöhnliche Mischung aus Geschichte, Entspannung und lebendiger Stadt.

Potsdam ist hervorragend angebunden und lässt sich mit Hund ganz unkompliziert erreichen und erkunden. Wer den Mix aus Natur und Kultur mag, wird Potsdam lieben – und ganz bestimmt wiederkommen wollen.

Lesezeit: ca. 10 Minuten

Entdeckt Potsdam

In diesem Beitrag findet ihr die schönsten Sehenswürdigkeiten, charmante Unterkünfte und Reisetipps aus erster Hand zu Potsdam – ergänzt mit einer interaktiven Karte und immer mit Bezug auf das Reisen mit Hund. Viel Spaß beim lesen.


Sehenswürdigkeiten in Potsdam mit Hund

Ob Schlösser, Gärten oder kreative Viertel, dass sind die interessantesten Sehenswürdigkeiten in Potsdam.

Park Sanssouci

Der rund 300 Hektar große Park Sanssouci misst von Ost nach West mehr als zwei Kilometer. Diesen haben wir von unserer Unterkunft bequem zu Fuß erreicht. Hier kann man herrlich spazieren und entdeckt an jeder Ecke neue Skulpturen, Pavillons, Springbrunnen oder andere Vierbeiner. Der Eintritt ist kostenlos und lohnt sich auf jeden Fall.

Schloss Sanssouci

Ganz heiter und ohne Sorgen – oder wie die Franzosen sagen „sans souci“ – schlendert man am Schloss entlang durch die schöne Parkanlage mit ihren Weinbergterrassen. Früher zog sich hier Friedrich der Große am liebsten mit seinen Hunden zurück.

Bildergalerie Potsdam

Die Bildergalerie Potsdam liegt in direkter Nachbarschaft zum Schloss Sanssouci und ist eines der ältesten erhaltenen Museumsgebäude Europas. Sie wurde im 18. Jahrhundert auf Wunsch Friedrichs des Großen errichtet und diente ursprünglich zur Präsentation seiner privaten Gemäldesammlung.

Heute zeigt die Galerie Werke europäischer Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, unter anderem von Rubens, Caravaggio und van Dyck. Das Gebäude selbst ist ein Beispiel für preußischen Rokoko – mit einer klar strukturierten Fassade und einem reich verzierten Innenraum. Hunde dürfen zwar leider nicht ins Gebäude, aber rundherum gibt es ausreichend Möglichkeiten für Spaziergänge – etwa entlang der Orangerie oder in Richtung Neues Palais.

Neues Palais

Ganz am westlichen Ende des Parks Sanssouci sieht man schon von weitem das Neue Palais mit seiner prunkvollen Kuppel. Im Schloss selbst erwarten einen großartige Festsäle, ein Schlosstheater sowie Galerien und fürstliche Unterkünfte.

Holländisches Viertel

Das Holländische Viertel zählt zur attraktivsten Sehenswürdigkeit in Potsdam und ist einzigartig in Deutschland und in Europa. Insgesamt 150 Backsteinhäuser im holländischen Stil beherbergen Cafés, kleine Kunstläden, Restaurants, Appartements und Büros sowie Wohnungen. Erbaut wurde es initial für holländische Handwerker, die nach Potsdam kamen.

Neuer Garten

Der Neue Garten liegt im Norden von Potsdam am Jungfernsee. Vom Holländischen Viertel sind es gerade einmal 10 Minuten zu Fuß zum Haupteingang. Der Park ist täglich von 8 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Zum Schutz des großangelegten Gartens ist Baden hier nicht erlaubt und auch Hunde müssen an die Leine. Zu bestaunen gibt es hier jede Menge – allen voran das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof, aber auch eine Muschelgrotte sowie eine Pyramide.

Marmorpalais

Direkt am Seeufer im Neuen Garten liegt das Marmorpalais. Es diente Ende des 18. Jahrhunderts als Rückzugsort und Sommerresidenz des Königs Friedrich Wilhelm II. Hunde sind im Palais zwar nicht erlaubt, dennoch lohnt sich ein Blick auf die schönen Marmorkamine durch die Seitenfenster.

Schloss Cecilienhof

Das im englischen Landhausstil errichtete Schloss Cecilienhof befinden sich im nördlichen Teil des Neuen Gartens. 1945 fand hier das Gipfeltreffen der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges statt – die Potsdamer Konferenz. Im Innenhof kann man bei schönem Wetter eine deftige Stärkung zu sich nehmen und anschließend durch den Schlossgarten laufen.

Freundschaftsinsel

Mitten im Zentrum von Potsdam, zwischen Havelarm und Stadtkanal, liegt die Freundschaftsinsel – eine liebevoll gepflegte Parkanlage, die durch ihre besondere Lage zwischen Wasserwegen besticht. Sie ist ideal für eine kleine Auszeit vom Stadttrubel und lädt zum Verweilen auf Parkbänken oder am Wasser ein. Hunde sind willkommen, sollten aber angeleint bleiben. Besonders im Frühling und Sommer ist die Insel ein blühendes Kleinod mit Wasserspielen, Skulpturen und gepflegten Blumenbeeten.

Schiffbauergasse & das kreative Viertel

Die Schiffbauergasse liegt direkt am Tiefen See und hat sich zu einem angesagten Kultur- und Kreativstandort entwickelt. Früher Werft- und Industrieareal, tummeln sich heute in den historischen Backsteingebäuden Theater, Galerien, Start-ups und Restaurants mit urbanem Flair. Uns hat es hier vor allem gut gefallen, weil man Kunst, Wasserblick und industrielle Architektur mit entspannten Spazierwegen kombinieren kann. Die weitläufige Promenade lädt zum Flanieren ein – mit vielen schattigen Plätzen und hundefreundlichen Cafés, bei denen Wassernäpfe zum Service gehören.

Normannischer Turm auf dem Ruinenberg

Etwas abseits der klassischen Touristenrouten liegt der Normannische Turm auf dem Ruinenberg – ein echter Geheimtipp für Wanderlustige. Der Weg dorthin führt durch bewaldetes Gebiet, das sich auch bei warmen Temperaturen gut für längere Spaziergänge eignet. Oben angekommen erwartet euch nicht nur ein imposanter Aussichtsturm, sondern auch ein fantastischer Panoramablick über Potsdam und auf das Schloss Sanssouci. Perfekt für alle, die gern aktiv sind und dabei die Stadt von oben genießen möchten – ganz ohne Trubel.

Stadtviertel Babelsberg

Babelsberg ist ein vielseitiges Viertel im Südosten Potsdams. Es ist bekannt für die traditionsreichen Filmstudios und zählt zu den ältesten Filmstandorten Europas. Gleichzeitig hat sich das Quartier zu einem beliebten Wohn- und Freizeitort entwickelt.

Der Stadtteil vereint urbane Struktur mit viel Grün. Entlang der Karl-Liebknecht-Straße und in den angrenzenden Nebenstraßen finden sich Cafés, Restaurants, kleine Läden und Supermärkte – vieles fußläufig mit dem Hund erreichbar. Besonders empfehlenswert ist ein Spaziergang durch den Park Babelsberg. Die Wege sind gut ausgebaut, der Blick aufs Wasser und zur Glienicker Brücke lohnt sich. Wer mit Hund unterwegs ist, findet hier viel Platz und Ruhe.


Ausgewählte Unterkünfte in Potsdam mit Hund

Wenn du in Potsdam übernachten möchtest, haben wir hier drei tolle Hoteltipps für dich. In dem dieser Hotels sind Hunde herzlich willkommen:

Hotel am Jägertor: Schönes Stadthotel mit super Preis-Leistungs-Verhältnis. 

Apartmenthaus Gutenberg 78: Zentral gelegen im Holländischen Viertel

Waveboard Hotel & Boardinghouse: Super stylisches Aparthotel direkt am Tiefen See.


Eine Auswahl an Restaurants und Cafè in Potsdam

Natürlich möchte man in Potsdam auch mal nett Essengehen oder ein Getränk zu sich nehmen. Wo das besonders gut geht erfahrt ihr hier:

Restaurants

  • Garage du Pont: Leckeres französisches Restaurant in einer historischen Tankstelle – mega cool! Es steht in der Nähe der Glienicker Brücke.

  • Drachenhaus: Richtig cooles Gebäude und tolles Lokal zum Mittagessen.

  • Waikiki Burger: Die für uns leckersten Burger der Stadt.

  • Matador: Leckere Tapas und Grillgerichte im Zentrum von Potsdam.

Kaffee und Kuchen

Drinks

  • Meierei: Tolle Location, um das ein oder andere Bier zu trinken.

  • Waschhaus: Das Kulturzentrum ist ein super Ort zum Ausgehen am Abend. Hier finden viele Veranstaltungen und Konzerte statt.


Tipps zur Reiseplanung inkl. Karte

Anreise, beste Reisezeit und hilfreiche Tipps – plus einer interaktiven Karte mit allen Highlights für eure entspannte Entdeckungstour durch Potsdam.

Anreise

Potsdam liegt südwestlich von Berlin und ist über die Autobahnen A10 (Berliner Ring) und A115 gut angebunden. Von Berlin aus erreicht man die Innenstadt je nach Verkehr in etwa 30–40 Minuten. In der Stadt gibt es mehrere Parkhäuser und ausgewiesene Parkzonen, gerade rund um die Sehenswürdigkeiten wie Sanssouci.

Alternativ mit der Bahn: Vom Berliner Hauptbahnhof fährt die Regionalbahn (RE1) mehrmals pro Stunde direkt nach Potsdam Hauptbahnhof – die Fahrt dauert rund 25 Minuten. Alternativ fährt auch die S-Bahn-Linie S7 im dichten Takt. Vom Potsdamer Hauptbahnhof gelangt man zu Fuß, mit dem Bus oder der Tram schnell in alle Stadtteile.

Das aktuelle Wetter in Potsdam:

SKAGEN Wetter

Immer einen Besuch wert

Ganz egal bei welchem Wetter, ein Ausflug nach Potsdam kann man zu jeder Jahreszeit empfehlen.

 

Potsdam-Karte

Die folgende Karte zeigt dir die Lage der Ausflugsziele, Parkmöglichkeiten, Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten an.

1 Tag in Potsdam - kompakt

Ihr seid nur auf der Durchreise oder habt nicht ganz so viele Tage für einen Besuch in Potsdam eingeplant? Kein Problem – Potsdam lässt sich gut an einem Tag erkunden, wenn ihr euch im Vorfeld eine klare Route überlegst. Wie ihr am besten anreist – mit Auto oder Bahn – habt ihr weiter oben bereits erfahren. Hier bekommt ihr nun eine Idee zu einem möglichen Tagesprogramm (gelb in der Karte markierte Punkte):

09:30 Uhr – Start in der historischen Mitte
Beginnt eueren Tag am Potsdamer Stadtschloss mit dem barocken Innenhof und der tollen Fassade. Von dort aus seid ihr direkt am Alten Markt mit der imposanten St.-Nikolai-Kirche, dem Obelisken sowie dem Barberini- und dem Potsdam-Museum – ideale erste Fotomotive.

10:00 Uhr – Kunst im Museum Barberini
Nur wenige Schritte entfernt liegt das Kunstmuseum Barberini mit beeindruckenden Werken vom Impressionismus bis zur Gegenwart. Besonders sehenswert (wenngleich nur ohne Hund möglich): die Monet-Sammlung aus der Privatsammlung von Hasso Plattner.

12:00 Uhr – Mittagspause im Holländischen Viertel
Nach dem Museumsbesuch geht es zu Fuß weiter ins Holländische Viertel. Die roten Backsteinhäuser und kleinen Gassen bieten viel Atmosphäre. Hier findet ihr zahlreiche Cafés und Restaurants in denen auch Hunde erlaubt und willkommen sind – ideal für eine entspannte Mittagspause.

14:00 Uhr – Richtung Schloss Sanssouci
Am Ende der Fußgängerzone erreicht ihr den Luisenplatz mit dem Potsdamer Brandenburger Tor. Folgt der Allee bis zur Friedenskirche im Park Sanssouci.

14:30 Uhr – Schloss Sanssouci & Park
Nur wenige Meter weiter liegt das Schloss Sanssouci. Wenn ihr die Innenräume besichtigen möchtest, plant genügend Zeit ein.

16:30 Uhr – Historische Mühle & Orangerieschloss
In direkter Nachbarschaft findet ihr die noch aktive Historische Mühle sowie das imposante Orangerieschloss mit Blick über den Park.

17:30 Uhr – Chinesisches Haus
Ein Stück weiter im Park Sanssouci steht das Chinesische Haus – ein kleines, prachtvoll verziertes Gartenpavillon mit vergoldeten Figuren und einer faszinierenden Gestaltung im Stil des 18. Jahrhunderts.

18:00 Uhr – Römische Bäder & Schloss Charlottenhof
Weiter südlich liegen die Römischen Bäder – eine pittoreske Anlage direkt am Wasser. In unmittelbarer Nähe befindet sich das klassizistische Schloss Charlottenhof, ebenfalls Teil der preußischen Parkarchitektur.

18:30 Uhr – Abschluss am Neuen Palais
Beendet den Rundgang am Neuen Palais – dem größten Schloss im Park Sanssouci. Es markiert das westliche Ende der Anlage und beeindruckt mit seiner aufwändigen Fassade und, der mächtigen Kuppel.

Ausklang - Abendessen im Zanotto
Ein gutes Essen gehört zu einem Erlebnisreichen Tag einfach dazu. Wir möchten euch hier noch das italienische Restaurant Zanotto empfehlen. Hund sind hier übrigens willkommen.

Alternative Touren


Fazit - Unser Ausflug mit Hund in Potsdam

Potsdam ist ein ideales Reiseziel für alle, die Kultur, Natur und Entspannung miteinander verbinden möchten – auch mit Hund. Die Stadt punktet mit ihrer guten Erreichbarkeit, sei es per Auto oder Bahn, und bietet eine angenehme Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten, weitläufigen Parks und hundefreundlichen Angeboten. Ob ein Spaziergang im Park Sanssouci, ein Cafébesuch in Babelsberg oder ein Tag an der Havel – in Potsdam findet man viele ruhige, schöne Orte für Mensch und Tier. Wer einmal hier war, kommt gern wieder.

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