Senja mit Hund – unsere Highlights zwischen Fjorden & Bergen
Der Ersfjordstrand auf Senja.
„Senja mit Hund“ – das klingt nach wilden Küsten, dramatischen Bergen und einer Portion Abenteuer im hohen Norden. Und genau das haben wir erlebt! Auf unserem großen Roadtrip durch Nordnorwegen mit Hund und Camper haben wir einen Stopp auf Senja eingelegt und dort drei unvergessliche Tage verbracht. Von unserer gemütlichen Unterkunft in Mettes Holiday Home* aus sind wir zu kleinen und großen Abenteuern gestartet – von der Wanderung auf den Hesten mit Blick auf den berühmten Segla über die beeindruckende Nationale Touristenroute mit ihren ikonischen Aussichtspunkten bis hin zum entspannten Hundespaziergang am Ersfjordstrand. In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf unsere Touren und geben dir Tipps für deinen eigenen Aufenthalt auf Senja mit Hund.
Reisezeitraum: September
Inhaltsverzeichnis:
Mettes Holiday Home – Unser Zuhause auf Zeit
Wer mit Hund reist, weiß: eine gute Unterkunft ist Gold wert. Auf Senja haben wir mit Mettes Holiday Home in Silsand den perfekten Ausgangspunkt gefunden. Das Ferienhaus liegt zentral, sodass wir alle Highlights der Insel in kurzer Fahrzeit erreichen konnten – und es ist super hundefreundlich. Manni hatte schnell sein Lieblingsplätzchen am Fenster gefunden, von dem aus er neugierig alles beobachtete.
Das Haus ist typisch norwegisch eingerichtet: hell, gemütlich und mit allem, was man braucht – von einer voll ausgestatteten Küche über bequeme Betten bis hin zu einer Terrasse. Gerade nach langen Wandertagen war es herrlich, abends „nach Hause“ zu kommen und einfach die Ruhe der Insel zu genießen.
Praktisch: Parkplätze direkt am Haus und eine unkomplizierte Schlüsselübergabe. Für Hundebesitzer wichtig: rund um die Unterkunft gibt es kleine Spazierwege, perfekt für eine morgendliche Gassi-Runde mit Fjordluft.
Wanderung auf den Hesten mit Blick auf den Segla
Die wohl bekannteste Wanderung auf Senja ist die Tour auf den Hesten – und natürlich konnten wir uns das nicht entgehen lassen. Vom Gipfel hat man einen legendären Blick auf den Segla, diesen steil aufragenden Felsen, der zu den bekanntesten Fotomotiven Norwegens gehört.
Der Aufstieg ist zwar nicht ultralang, aber durchaus steil und steinig. Für Manni war es eine sportliche Herausforderung – bis kurz vor Schluss lief er tapfer mit seinen kurzen Dackelbeinen, aber das letzte Stück war dann doch zu viel. Also hieß es: Dackel tragen! Mit einem müden, aber stolzen Blick thronte er in unseren Armen, während wir das letzte Stück zum Gipfel erklommen.
Oben angekommen: pure Magie. Der Blick auf den Segla, das Glitzern des Fjords und das Gefühl, am Ende der Welt zu stehen. Ein Ort, an dem man unweigerlich länger bleibt, die Thermoskanne auspackt und einfach nur staunt.
Tipp: Früh starten, denn gerade im Sommer kann es dort voll werden. Und: festes Schuhwerk ist Pflicht!
Nationale Touristenroute – Tungeneset & Teufelskiefer
Ein echtes Highlight für alle, die mit Auto oder Camper unterwegs sind: die Nationale Touristenroute Senja. Sie schlängelt sich an der Nordküste entlang und führt zu spektakulären Aussichtspunkten.
Besonders beeindruckt haben uns zwei Stopps:
Tungeneset: eine Holzplattform, die direkt auf die schroffen Felsformationen hinausführt. Der Blick auf die „Teufelszähne“ – so heißen die markanten Gipfel hier – ist einfach grandios. Auch Manni konnte hier ungestört über die Holzstege trappeln und die salzige Meeresluft schnuppern.
Teufelskiefer: ein weiterer magischer Spot, den man leicht übersieht, wenn man nicht weiß, wo er ist. Hier ragen die Berge wie Zähne aus dem Meer – dramatisch und doch wunderschön.
Die Route selbst ist schon ein Erlebnis: Fjorde, Berge und immer wieder kleine Strände. Ideal für Fotostopps, kurze Hundespaziergänge oder einfach nur Staunen.
Ersfjordstrand – Sand zwischen den Pfoten
Nach all den Bergen und Klippen tat uns ein Tag am Strand richtig gut – und Manni natürlich auch. Der Ersfjordstrand gehört zu den schönsten Stränden Norwegens: feiner weißer Sand, türkisblaues Wasser und eine Kulisse aus Bergen, die aussieht wie gemalt.
Auch wenn das Wasser eisig war, hatten wir einen Riesenspaß: barfuß am Strand entlanglaufen, Manni hinter den Wellen her flitzen lassen und einfach das Gefühl genießen, mitten in der Arktis einen „Karibikmoment“ zu erleben.
Der Strand ist leicht zu erreichen und bietet ausreichend Parkmöglichkeiten. Und ein kleines Kuriosum gibt es obendrauf: Direkt am Strand steht die berühmte „Goldene Toilette“, ein architektonisch preisgekröntes WC-Häuschen, das fast schon selbst eine Sehenswürdigkeit ist. Praktisch und gleichzeitig fotogen – typisch Norwegen eben.
Wer mag, kann hier auch mit Camper oder Zelt übernachten – ein Traum für alle, die Natur pur erleben wollen. Und ja: selbst im Hochsommer wird es hier nicht überlaufen.
Lesetipp: Hier kommen unsere Tipps zur Hundefotografie für tolle Fotos auf Reisen.
Weitere Ausflugsziele und Tipps
Neben unseren Touren gibt es auf Senja noch viel mehr zu entdecken. Hier ein paar Tipps, die wir selbst nicht geschafft haben, die aber definitiv spannend klingen:
Anderdalen Nationalpark: Wanderungen durch einsame Wälder und Moore – mit etwas Glück sieht man Elche!
Bergsbotn-Aussichtsplattform: 44 Meter lang, mit Blick über Fjorde und Berge.
Walsafari: Senja ist ein guter Ausgangspunkt für Bootstouren, bei denen man Wale sehen kann (für Hunde allerdings nur bedingt geeignet).
Generell gilt: Auf Senja ist viel Natur, also immer an Leine und Rücksicht auf Wildtiere nehmen. Außerdem: Mückenspray nicht vergessen – ja, auch für den Hund gibt es spezielles Schutzmittel!
Fazit – Senja mit Hund, ein Traumziel
Für uns war Senja mit Hund ein unvergessliches Abenteuer: dramatische Berge, stille Strände, charmante Unterkünfte und das Gefühl, in einer der letzten Wildnisse Europas unterwegs zu sein. Unsere drei Tage waren voll mit Highlights – vom Segla-Blick über die Touristenroute bis hin zum entspannten Strandtag.
Und doch wissen wir: Wir müssen wiederkommen. Denn Senja hat so viele Gesichter, dass ein Besuch einfach nicht reicht. Für alle, die mit Hund reisen, können wir nur sagen: Packt Leine, Wanderschuhe und eine Portion Abenteuerlust ein – und lasst euch von Norwegens „kleiner Schwester der Lofoten“ verzaubern. 🐾